Die traditionellen österreichischen Zwetschkenknödel eignen sich hervorragend als Nachspeise oder als Hauptgericht. Zwetschkenknödel sind in ganz Mittel- und Osteuropa verbreitet. Für die Herstellung von Zwetschkenknödeln werden kleine Pflaumen in einen Kartoffelteig gefüllt. Anschließend werden sie in Wasser gedünstet und mit süßen Butter- und Nussbröseln bedeckt. Die Zubereitung ist absolut einfach, und die Aromen sind selbst für die anspruchsvollsten Gaumen ein Genuss.
1. Welche Kartoffeln sollte ich für die Pflaumenknödel verwenden?
Wir empfehlen, für den Teig der Zwetschgenknödel frisch geriebene oder in Scheiben geschnittene Kartoffeln zu verwenden, die den Knödeln einen herrlich zarten Kartoffelgeschmack verleihen, der gut zu den heißen Pflaumen passt. Der Teig ist dem Gnocchi-Teig sehr ähnlich, so dass Sie den übrig gebliebenen Teig für Gnocchi verwenden können.
2. Was ist mit den Pflaumen?
Um Pflaumenknödel zu machen, braucht man Pflaumen. Das ist mehr als offensichtlich :) Aber es gibt verschiedene Pflaumensorten, und doch gibt es keine einzige, die sich nicht für die Herstellung von Knödeln eignet. Empfehlenswert sind kleine ovale Pflaumen, aber auch andere Sorten funktionieren gut. Achten Sie nur darauf, dass Sie eine Sorte wählen, bei der sich der Stein ganz leicht vom Fruchtfleisch löst. Wenn Sie eine Pflaumensorte wählen, deren Früchte größer sind, kann es sein, dass sie in kurzer Zeit nicht ganz durchgaren und nicht richtig und gleichmäßig weich werden. Wenn Pflaumen nicht Ihr Lieblingsobst sind, können Sie stattdessen andere Steinfrüchte wählen. Aprikosen sind eine Möglichkeit, aber auch Erdbeeren finden sich häufig in Frikadellen.
3. Wie sieht es mit der Zubereitung und dem Rezept aus?
Die Zubereitung ist ganz einfach. Nachdem Sie die Kartoffeln zu einer Kugel geformt und Ihr Lieblingsobst darin versteckt haben, geht es ans Kochen. Es ist sehr wichtig, die Pflaumenknödel in kochendem, gesalzenem Wasser zu kochen. Sobald die Knödel in das kochende Wasser gegeben wurden, darf das Wasser nicht mehr kochen. Wenn das Wasser zu diesem Zeitpunkt noch kocht, fallen die Pflaumenknödel auseinander. Das kochende Wasser kann abgekühlt werden, indem die Temperatur auf dem Herd heruntergedreht wird oder indem etwas kaltes Wasser in das kochende Wasser gegeben wird.
Um den Geschmack der Knödel weiter zu verfeinern, geben Sie Vanillezucker zusammen mit dem Salz in das kochende Wasser, um den Knödeln einen reichen Vanillegeschmack zu verleihen. Wenn Sie möchten, können Sie dem kochenden Wasser ein wenig Rum hinzufügen, um den Knödeln einen Hauch von Rumgeschmack zu verleihen. Kein Problem, die Knödel sind auch für Kindermünder geeignet, da der Alkohol während des Kochens verdampft. Wer keinen Vanillezucker zur Hand hat oder den Knödeln ein besonders kräftiges Vanillearoma verleihen möchte, kann auch eine Vanilleschote in das Wasser tauchen.
Sobald die Pflaumenknödel gar sind, nehmen Sie sie mit einer Küchenmaschine aus dem kochenden Wasser und legen sie auf ein Küchentuch oder ein Sieb, um überschüssiges Wasser abzutupfen. Bleiben die Knödel zu lange im kochenden Wasser, werden sie pampig und matschig.
BAM-Tipp für Neulinge: Wenn Sie zum ersten Mal Knödel zubereiten, beachten Sie diesen Tipp. Wenn Sie denken, dass die Knödel bereits gar sind, nehmen Sie nur einen Knödel aus dem kochenden Wasser und schneiden Sie ihn auf. Wenn das Innere eine fluffige, trockene Textur aufweist, nehmen Sie ihn ganz heraus. Ist die Konsistenz hingegen feucht und kompakt, kochen Sie die Knödel noch eine Weile weiter.
Ein Rezept für die Zubereitung von Pflaumenknödeln finden Sie HIER.