Lesen Sie den folgenden Artikel, um herauszufinden, ob Sie wirklich alle Fakten kennen, die jeder Schokoladenliebhaber über Schokolade wissen muss.
Wie wird Schokolade hergestellt?
Fangen wir von vorne an: Schokolade wird aus Kakaobohnen hergestellt, die auf Kakaobäumen wachsen, immergrünen Sträuchern in tropischen Gebieten rund um den Äquator. Der lateinische Name des Kakaobaums ist Theobroma cacao, was übersetzt "Speise der Götter" bedeutet. Das ist kein Zufall, denn Kakao war in der Volksmedizin ein sehr beliebtes Heilmittel und wurde von den Azteken und Mayas sogar als Zahlungsmittel anstelle von Gold verwendet.
Die Herstellung vonSchokolade ist ein langwieriger Prozess, der von der Ernte und Verarbeitung der Kakaobohnen über die Fermentation und Trocknung bis hin zum Rösten, Reiben und Mahlen reicht. Interessanterweise erhalten die Kakaobohnen erst während des Verarbeitungsprozesses ihre charakteristische braune Farbe, vorher haben sie einen eher bitteren Geschmack. Bei der Vermahlung werden die geschälten Kakaobohnen zu einer dichten Masse vermahlen, die als Kakaomasse bezeichnet wird und aus der Kakaobutter, Kakaoteig oder -kuchen, Kakaopulver oder Schokolade hergestellt werden kann, die allerdings erst durch die mechanische und thermische Behandlung ihre eigentliche Textur und ihr Aroma erhält.
Der Herstellungsprozess führt zu 4 Arten von Schokolade
Die Schokoladenherstellung geht weiter, wenn der Kakaomasse Kakaobutter, Zucker, Milch oder andere Zusatzstoffe und Stabilisatoren zugesetzt werden, die alle die Art der Schokolade bestimmen, die hergestellt wird. Manche sagen, dass es drei grundlegende Lebensmittelgruppen gibt: weiße, Milch- und dunkle Schokolade. Nun, wir Chocoholics, die mit der Zeit gegangen sind, teilen die Lebensmittel in 4 Grundgruppen ein - lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche Gruppe sich zu den bekannten drei gesellt hat.
Sie enthält einen hohen Anteil an Kakaobutter (mindestens 20 %), Zucker, Milchpulver und Aromastoffen (hauptsächlich Vanille), aber keine Kakaomasse, hat also keine braune Farbe und wird von manchen nicht als Schokolade im eigentlichen Sinne angesehen. Das Interessante an weißer Schokolade ist, dass sie, obwohl sie die brüchigste Schokoladenart ist, bei einer viel höheren Temperatur fest bleibt als beispielsweise Milch- oder Zartbitterschokolade - dies ist auf den hohen Schmelzpunkt der Kakaobutter zurückzuführen, die ihr Hauptbestandteil ist. Da sie keine Kakaomasse enthält, verfügt sie leider nicht über die antioxidativen Eigenschaften, die Schokolade sonst hat.
Enthält mindestens 20 % Kakaotrockenmasse, während die höherwertigen Sorten mindestens 32 % Kakaotrockenmasse enthalten. Jede Milchschokolade enthält Kakaomasse, Kakaobutter, Kondensmilch oder Milchpulver, Zucker oder andere Süßungsmittel und Aromen (z. B. Lecithin, Vanille usw.). Sie hat einen süßeren und milderen Geschmack als Bitter- oder Halbbitterschokolade und kann oft nach frischer Milch oder Karamell schmecken.
Wie der Name schon sagt, enthält sie im Gegensatz zu Milch- und weißer Schokolade nur sehr wenig oder gar keine Milch - deshalb ist sie dunkler und wird in manchen Fällen auch als Bitterschokolade bezeichnet. Sie enthält mindestens 35 % Kakaotrockenmasse sowie Kakaobutter, Zucker und Aromastoffe (z. B. Lecithin, Vanille usw.). Generell gilt: Je mehr Kakaotrockenmasse und je weniger Zucker sie enthält, desto hochwertiger und edler ist sie.
Zu den Bitterschokoladen gehören die Halbbitterschokolade, die bis zu 50 % Kakaoanteil enthält, und die Bitterschokolade, die bis zu 100 % Kakaoanteil enthalten kann. Der Unterschied zwischen den beiden liegt in den Zusatzstoffen wie Zucker und verschiedenen Aromen. Schokolade mit einem Kakaoanteil von mehr als 70 % hat einen etwas bittereren Geschmack, da sie weniger Zucker enthält, der die verschiedenen Aromen in der Schokolade eher noch verstärkt.
Blonde Schokolade
Nein, wir spielen hier nicht den Druckerzwerg - blonde Schokolade gibt es wirklich! Es gibt sie zwar erst seit ein paar Jahren, aber sie wird in der Welt der Chocoholics immer bekannter. Sie fragen sich, warum es sie erst seit ein paar Jahren gibt? Die Antwort liegt in der Tatsache, dass sie rein zufällig entstanden ist.
Wenn Sie Schokolade kaufen, sollten Sie also nicht in erster Linie auf den Preis achten, denn dieser ist nicht das einzige Kriterium für Qualitätsschokolade.
Eines Tages machte ein französischer Koch ein Wasserbad auf dem Herd, um Kuchen zu backen, und vergaß dabei völlig die weiße Schokolade, die nach zehn Stunden blond wurde. Er stellte seine "Erfindung" einer Schokoladenfirma vor und die blonde Schokolade war geboren. Wie der Name schon sagt, hat sie eine blonde Farbe und ist in Geschmack und Konsistenz der weißen Schokolade sehr ähnlich, jedoch mit einem etwas cremigeren Geschmack und einem Hauch von Karamell.
Worauf sollten Sie beim Kauf von Schokolade achten?
Jeder von uns hat eine bestimmte Schokoladensorte oder -marke, die er am liebsten mag und die deshalb auch am häufigsten im heimischen Regal zu finden ist. Wenn Sie eine Schokolade kaufen möchten, die Sie nicht kennen, sollten Sie sie zunächst probieren, indem Sie unsere oben genannten Tipps befolgen; wenn Sie die Schokolade nicht kennen, finden Sie hier einige Tipps, die Ihnen beim Kauf helfen werden.
Es ist eine bekannte, aber nicht immer zutreffende Aussage, dass teurere Schokolade auch von besserer Qualität ist. Das stimmt zwar in einigen Fällen, aber zum Glück gibt es auch Ausnahmen. Deshalb sollten Sie beim Kauf von Schokolade nicht in erster Linie auf den Preis achten, denn dieser ist nicht das einzige Kriterium für Qualitätsschokolade. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, leckere und gesunde Schokolade zu finden.
Lesen Sie die Zutaten genau
Die beiden Zutaten, die in jeder echten Schokolade am meisten enthalten sind, sind Kakaomasse und Kakaobutter, aber leider enthalten viele Schokoladen zusätzliche Zutaten, die keinen wirklichen Wert haben und sogar gesundheitsschädlich sein können. Dazu gehören z. B. Emulgatoren, die Lebensmitteln zugesetzt werden, um ihnen ein seidiges und cremiges Mundgefühl zu verleihen. Hochwertige Zartbitterschokolade enthält nur Kakaomasse und Kakaobutter, manchmal Vanille, Lecithin und Zucker, während Milch- und weiße Schokolade auch Milch enthalten. Es ist ratsam, Schokolade mit einem hohen Zuckergehalt zu vermeiden.
Kaufen Sie Schokolade, die erst kürzlich hergestellt wurde
Obwohl Schokolade relativ lange haltbar ist, ist es natürlich besser, Schokolade zu kaufen, die erst vor kurzem hergestellt wurde, da sie frischer ist. Zartbitterschokolade ist bis zu einem Jahr, Milchschokolade und weiße Schokolade bis zu einem halben Jahr optimal haltbar.
5 Tipps für die richtige Lagerung von Schokolade
Ganz gleich, ob Sie regelmäßig Schokolade kaufen oder lieber einen Vorrat zu Hause haben, wenn der Zucker mal nicht so gut schmeckt, Schokolade muss richtig gelagert werden, damit sie lange lecker bleibt.
Vermeiden Sie vor allem die 3 Hauptfeinde der Schokolade: Hitze, Feuchtigkeit und starke Gerüche:
1. Lagern Sie sie bei etwa 17 ºC
Hitze ist sicherlich der größte Feind der Schokolade, denn sie zerstört nicht nur ihre Konsistenz, sondern auch ihr wahres Aroma und ihren Geschmack. Hohe Temperaturen können dazu führen, dass die in der Schokolade enthaltene Kakaobutter an die Oberfläche tritt und die Schokolade helle Flecken bekommt - dies wird als "Schokoladenausblühungen" bezeichnet. Das ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber wegen des etwas anderen Geschmacks nicht jedermanns Sache - aber die gute Nachricht ist, dass man sie trotzdem zum Backen von Süßigkeiten oder zum Verfeinern von Haferflocken verwenden kann. Andererseits ist eine zu niedrige Temperatur auch nicht gut für die Schokolade. Zwar verdirbt sie bei niedrigeren Temperaturen nicht, aber sie kann trotzdem "ausblühen".
2. Trocken lagern
Ideal für die Lagerung von Schokolade ist eine relative Luftfeuchtigkeit von weniger als 50 %. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Kondenswasserbildung führen, was die Konsistenz der Schokolade zerstören kann. Wie bei einer zu hohen Temperatur ist die Schokolade auch bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit noch genießbar, aber auch hier bleibt es dem Einzelnen überlassen, ob er sie pur verzehren oder anderweitig verwenden möchte.
3. Halten Sie sie von starken Gerüchen und direktem Sonnenlicht fern.
Bewahren Sie Schokolade nicht im Kühlschrank neben Lebensmitteln auf, die starke Gerüche abgeben (z. B. Zwiebeln) - Schokolade saugt starke Gerüche wie ein Schwamm auf. Der Kühlschrank ist nicht der beste Ort für die Aufbewahrung von Schokolade, da die Luftfeuchtigkeit zu der bereits erwähnten "Schokoladenblüte" führen kann. Es ist auch ratsam, Schokolade nicht dem direkten Sonnenlicht auszusetzen, da sie dadurch nicht nur schmelzen, sondern auch ihren wahren Geschmack verlieren kann.
4. Wenn Sie sie im Kühlschrank aufbewahren, schützen Sie sie gut
Leider bleibt uns vor allem im Sommer aufgrund der hohen Raumtemperaturen nichts anderes übrig, als die Schokolade im Kühlschrank aufzubewahren. Um zu verhindern, dass sie unangenehme Gerüche annimmt und ihren Geschmack verliert, ist es ratsam, sie gut in ein Papiertuch und einen Gefrierbeutel zu wickeln und die Luft aus dem Beutel zu drücken, bevor man sie in den Kühlschrank legt, da dies die Schokolade auch vor Kondensation schützt. Aber Achtung: Wenn Sie die Schokolade aus dem Kühlschrank nehmen, warten Sie, bis sie Zimmertemperatur angenommen hat, denn kalte Schokolade schmilzt nicht gut im Mund und der Geschmack kommt nicht ausreichend zur Geltung.
5. Keine Angst vor dem Verfallsdatum
Wir verraten Ihnen ein kleines Geheimnis der Schokoladenindustrie: Auf den Verpackungen von Schokolade wird ein Verfallsdatum aufgedruckt, das zwar nicht absolut verbindlich ist, aber aufgrund bestimmter Gesetze aufgedruckt werden muss. In Wirklichkeit ist Schokolade weit über das Verfallsdatum hinaus genießbar: Bei richtiger Lagerung kann sie ihren Geschmack noch lange nach Ablauf des Verfallsdatums beibehalten.
Schokolade gehört zwar nicht zu den am schwierigsten zu lagernden Lebensmitteln, aber bei unsachgemäßer Lagerung kann selbst gute Schokolade ihren wahren Geschmack und ihre Beschaffenheit verlieren. Auch wenn die leidenschaftlichsten Chocolatiers ihre Lieblingsschokolade nur selten sehr lange aufbewahren können, ist es wichtig, auf die richtige Lagerung ebenso zu achten wie auf den Kauf und den Geschmack der Schokolade. Nur so bleibt sie frisch und behält lange Zeit ihren strahlenden Glanz.