Wenn wir uns zwischen Butter und Margarine entscheiden, wählen wir in Wirklichkeit zwischen zwei kulinarischen Philosophien, die unterschiedliche Ernährungspräferenzen, Gesundheitsempfehlungen und Geschmäcker widerspiegeln.
Wenn wir uns zwischen Butter und Margarine entscheiden, wählen wir eigentlich zwischen zwei kulinarischen Philosophien, die unterschiedliche Ernährungspräferenzen, Gesundheitsempfehlungen und Geschmäcker widerspiegeln.
In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Unterschiede zwischen Butter und Margarine ein, einschließlich ihrer Inhaltsstoffe, ihrer gesundheitlichen Auswirkungen, ihrer Verwendung in der Küche und ihres Geschmacks, um Ihnen bei der Wahl der richtigen Fettquelle in der Küche zu helfen.
Inhaltsstoffe.
Butter ist ein Naturprodukt, das durch Aufschlagen von Sahne gewonnen wird, bis sich das Fett von der Flüssigkeit trennt. Sie enthält hauptsächlich gesättigte Fette und in geringerem Maße Wasser, Milcheiweiß und Vitamine wie A, D und E.
Margarine hingegen ist ein Produkt der modernen Lebensmittelwissenschaft, das aus Pflanzenölen hergestellt wird, die hydriert werden, um sie bei Raumtemperatur fest werden zu lassen. Neben pflanzlichen Ölen enthält Margarine häufig Emulgatoren, Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe, um ihren Geschmack, ihre Konsistenz und ihre Haltbarkeit zu verbessern.
Wie macht man selbstgemachte Butter?
Selbstgemachte Butter gehört zu den kulinarischen Köstlichkeiten, die mit ihrer Frische und ihrem reichen Geschmack die meisten kommerziellen Varianten übertrifft. Die Herstellung ist erstaunlich einfach und erfordert keine speziellen Küchengeräte.
Benötigt werden:
- Schlagsahne (mindestens 30% Fett)
- Große Rührschüssel
- Mixer, Hand- oder Standmixer
- Sieb oder Käsetuch
- Kaltes Wasser
- Salz (wahlweise)
Schritte:
1. Die Sahne vorbereiten
Beginnen Sie mit der gekühlten Schlagsahne, die Sie in die Schüssel Ihres Mixers geben. Die Menge der Sahne, die Sie verwenden, bestimmt die Menge der Butter, die Sie herstellen werden. Aus etwa 500 ml Sahne erhalten Sie etwa 225 g Butter.
2. Schlagen Sie die Sahne auf
Schlagen Sie die Sahne mit einem Mixer auf mittlerer bis hoher Stufe. Die Sahne durchläuft mehrere Phasen: Zuerst wird sie zu Schlagsahne, dann wird sie immer dicker. Weiter mixen, bis sich der Rahm in feste Butterteilchen und eine Flüssigkeit, die Buttermilch (Molke), auflöst.
3. Trennen Sie die Butter von der Molke
Wenn Sie feststellen, dass sich der Rahm getrennt hat, stellen Sie den Mixer ab. Verwenden Sie ein Sieb oder Käsetuch, um die feste Butter von der flüssigen Molke zu trennen. Sie können die Molke für andere Rezepte aufbewahren.
4. Spülen Sie die Butter ab.
Geben Sie die festen Bestandteile der Butter zurück in die Schüssel und fügen Sie das kalte Wasser hinzu. Drücken Sie die Butter mit den Händen oder einem Löffel vorsichtig aus, um die restliche Molke zu entfernen. Wechseln Sie das Wasser und wiederholen Sie den Vorgang, bis das Wasser klar ist. Dadurch wird die restliche Molke entfernt, die die Haltbarkeit der Butter verkürzen kann.
5. Salzen nach Belieben
Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Butter salzen. Fügen Sie Salz nach Geschmack hinzu und mischen Sie gut.
6. Formen und aufbewahren
Bringen Sie die Butter in die gewünschte Form und lagern Sie sie im Kühlschrank oder im Gefrierfach. Selbstgemachte Butter hält sich im Kühlschrank einige Wochen frisch, im Gefrierschrank mehrere Monate.
Tipps:
- Temperatur der Sahne: Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Sahne kalt, aber nicht zu kalt halten.
- Variationen: Sie können experimentieren, indem Sie der Butter verschiedene Geschmacksrichtungen wie Kräuter, Knoblauch oder Honig hinzufügen.
- Butter verwenden: Selbstgemachte Butter schmeckt hervorragend auf frischem Brot, aber Sie können sie auch in jedem anderen Rezept verwenden, in dem Butter benötigt wird.
Die Herstellung von selbstgemachter Butter ist nicht nur einfach, sondern auch eine tolle Möglichkeit, Ihren kulinarischen Kreationen eine persönliche Note zu verleihen. Mit der Frische und dem vollen Geschmack von selbstgemachter Butter entdecken Sie vielleicht eine neue Liebe zum Kochen und Backen.
Gesundheitliche Auswirkungen: gesättigte Fette versus Transfette
Lange Zeit galt Butter wegen ihres hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren als weniger gesund als Margarine. Gesättigte Fette werden mit einem höheren Cholesterinspiegel und einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Margarine, die auf pflanzlichen Ölen basiert, wurde als gesündere Alternative angepriesen. Weitere Studien haben jedoch gezeigt, dass einige Margarinesorten Transfette enthalten, die für das Herz-Kreislauf-System noch schädlicher sind. Heutzutage sind auch transfettfreie Margarinen auf der Basis von ungehärteten Pflanzenölen auf dem Markt erhältlich, was sie zu einer besseren Wahl für die Gesundheit macht.
Verwendung in der Küche: Geschmack und Konsistenz
Wenn es ums Kochen und Backen geht, sind Butter und Margarine nicht immer austauschbar. Butter ist bekannt für ihre reichhaltige Cremigkeit und ihre Fähigkeit, Gerichten eine Geschmackstiefe zu verleihen, die Margarine nur schwer erreichen kann. Sie ist ideal zum Backen von Desserts, Soßen und für die Zubereitung von Gerichten, bei denen der Buttergeschmack entscheidend ist. Margarine, die sich leichter verstreichen lässt und eine gleichmäßigere Textur aufweist, wird häufig für den täglichen Gebrauch, z. B. für Sandwiches oder als Brotaufstrich, verwendet.
Der Geschmack: Authentisch oder künstlich
Der Geschmack von Butter ist tief, reichhaltig und authentisch milchig, was sie für Rezepte, die einen ausgeprägten Milchgeschmack erfordern, unverzichtbar macht. Margarine versucht, diesen Geschmack mit verschiedenen Zusatzstoffen zu imitieren, aber viele sind der Meinung, dass sie nicht an die Authentizität der Butter heranreicht. Einige neuere Margarinen haben ihr Geschmacksprofil verbessert, aber der Unterschied bleibt spürbar, insbesondere bei Backwaren.
Die Entscheidung zwischen Butter und Margarine hängt von den persönlichen Ernährungsgewohnheiten, Gesundheitszielen und kulinarischen Bedürfnissen ab. Während Butter einen reichhaltigen Geschmack und eine lange Tradition aufweist, bietet Margarine Flexibilität und die Möglichkeit, gesündere Produkte zu wählen.
Am wichtigsten ist jedoch, dass wir unabhängig von der Wahl immer auf Qualität und Mäßigung achten sollten, da sowohl Butter als auch Margarine einen hohen Kalorien- und Fettgehalt aufweisen, der bei übermäßigem Verzehr unsere Gesundheit beeinträchtigen kann.